Aachen 18.-21.5. Himmelfahrt

Workshop Aachen, 18.-21. Mai, Himmelfahrtswochenende

Aachen als mitteleuropäischer Geistkern

Meditationen im Angesicht des Krieges

Der Aachener Dom trägt mit am europäischen Geistkern. Im Zeitenumbruch mit dem  Ende des weströmischen Reiches errichtete Karl der Große das karolingische Oktogon als weltlichen und geistigen Fokus zur Wiederkunft Christi, an den heißen Quellen des Aachener Beckens.
Im Fortschreiten des Krieges in der Ukraine und der sich ausbreitenden Dunkelheit erstrahlt der Mariendom weit und raumgreifend aus dem Westen. Die sich ausbreitenden Sphären stärken wir durch Meditationen über das Christuswirken.


Das Oktogon ist in der Symbolik des Mittelalters das Zeichen der Vollendung des Alten und Neuen Testaments in der Auferstehung Christi. Der Zentralbau des Oktogons mit dem Westwerk entspricht der Zahlenharmonie des Mittelalters als Zeichen des Alten und Neuen Testaments in der Auferstehung Christi. Das Maß des zentralen Oktogons beträgt 48 Fuß, Höhe und Breite der Kirche sind gleich und entsprechen dem zweifachen Maß des Oktogons (96 Fuß), dies ist die geometrische Verkörperung von Salomos Tempel. Die Länge mit dem Westwerk ist das dreifache Maß des Oktogons (144 Fuß). Sie weist auf die Zahl der zum ewigen Leben berufenen. So deuten die Baumaße auf die alte Zeit und die Apokalypse hin, der Wiederkunft Christi. 
Das hohe Oktogon umfasst ein zweistöckiger 16-seitiger Umgang, im oberen Geschoß befindet sich der Karlsthron.

Auch der Königsthron weist nach Jerusalem. Die Marmorplatten der Seitenwangen des Throns stammen aus der Grabeskirche in Jerusalem, die Stufen vielleicht aus der Palasttreppe des Pilatus. Ein Sitz zur Verbindung des irdischen und himmlischen Königtums.

Die Chorhalle legt das Augenmerk auf den Marienschrein. Sie ist mit ihren hohen Glasfenstern selbst ein gläserner Schrein und Mittelpunkt der Aachener Heiligtumsfahrt. Der Schrein enthält die zur Einweihung der Pfalzkapelle aus Jerusalem übersandten vier kostbaren Tuchreliquien: das Kleid Mariens, die Windeln und das Lendentuch Jesu und das Enthauptungstuch Johannes des Täufers.

Im Landschaftsholon ist der Dom spiralförmig durch dem Lousberg, dem Salvatorberg und dem Wingertsberg verbunden. Die Tiefe des Aachener Beckens wird durch die ergiebigen Thermalquellen berührt.  Marko Pogacnik gestaltete 1999 ein Kosmogrammprojekt mit Bronzen beim Dom und einem Stein auf dem Lousberg welche diese Qualitäten für den europäischen Raum beschreiben >pdf.


Mit dem Bau und den Reliquien ist der Dom tief verbunden mit dem Golgathageschehen und Ausdruck des wiederkehrenden Christus. Er wird selbst zur Krone des Westens. Errichtet wurde er in einer Wendezeit des Christentums. Mit unsererm jetzigen Zeitenumbruch im Krieg wollen wir durch Meditationen die Ausstrahlung Aachens nutzen, um den Schatten des Krieges entgegenzuwirken.

Beginn: 18. Mai,  18 Uhr und Ende 21. Mai, Kosten 300 Euro, Ermäßigung auf Anfrage.
Anmeldung: bei Ute Jonas, ute(dot)jonas(at)gmx(dot)de