Weltenmitternacht

Friedenswelten

Trotz dem nicht enden wollenden Krieg, die lange Nacht der Dunkelheit hoffen wir. Eine Hoffnung im Kriegsgeschehen der Ukraine, mit dem Leid, den Geflüchteten und den Toten.
Verborgen vor unseren Augen erscheint in dieser Dunkelheit der Christus im Ätherischen wie zur Weltenmitternacht.
Denn mit ihm hoffen wir auf die Durchgeistung der Schöpfung. Der Engel verkündet fürchtet euch nicht.
 
Und doch sind wir im Krieg, geistig längst ein großer Krieg wie auf Raten, mit Räumen und Abgründen ohne Geist. Das Geschehen der Stellungsgefechte erinnert an die Schlachten der Weltkriege. So sehe ich wie gefroren über der Erdoberfläche die Verstorbenen der Kriege, des jetzigen und der Vergangenen. Erstarrt in einem Strom aus Eis, von unserem Wegsehen aus einem verhärteten Herz. Und doch sehnen wir uns nach Frieden.

Auch die Engelwelt, wie die Welt der Elementarwesen hoffen auf uns, diesen Toten zu begegnen, sie mit einem von Christus durchwärmten Herz zu berühren, um sie wieder im Geist lebendig werden zu lassen. Verborgen im Krieg vor unseren Augen, wie unserem Herzen wirkt das Erscheinen des Christus im Ätherischen, der die Sphären der Erde und des Menschen durchdringt.

Das Christuswirken zur Mitternacht ist jetzt in jeder Nacht präsent. Diese meditativen Wahrnehmungsübungen über die Toten im Krieg zur Weltenmitternacht, möchte anregen, mit der durchdringenden Christuskraft aus der Welt der Engel und der Elementarwesen den unerlösten Aspekten der Verstorbenen zu begegnen, um ihnen die Friedenswelten zu ermöglichen. 

Meditation

Christus in der dunkelsten Nacht durchdringt die Sphären der Erde und den Herzraum des Menschen.

Stehe aufrecht und spüre zwischen deinen Füßen die Erdentiefe. Besinne dich auf den Augenblick der Mitternacht zwischen Untergang und Aufgang der Sonne, am dunkelsten der Nacht
und die Sonne unter dem Horizont verborgen am tiefsten steht. Wie sie, ein Symbol von Christus, in diesem Augenblick mit der Erdmitte gleichzeitig deine Herzmitte durchströmt.

 
Die Verstorbenen der Kriege lassen sich durch den Vergleich mit der eigenen Lebendigkeit erspüren.

Bilde mit deinen Händen eine Schale und fülle sie mit Herzkraft. Schaue nun um dich herum auf die Erde. Mit wechselnden Blick zwischen Schale und Boden, kannst du eine kalte Schicht über dem Erdboden wahrnehmen. Mit der Hand ertastet bewegt sich der Strom langsam fort wie ein gefrorener Fluß. Taucht man die Hand hinein, lässt sich das vorbeifließen der vergangenen Leben erspüren, voller Sehnsucht nach Frieden. In Städten erfühle ich diesen Strom entlang der Straßen, in der Landschaft in Senken und Tälern.

Der Blick des Engels auf die Toten lässt sich durch deinen eigenen Engel wahrnehmen. Die Gestalt des Engels, der dich begleitet, läßt sich auf deiner rechten Seite erspüren. Ich nehme ihn golden wahr.

Ertaste den Engel mit deinen Händen. Verbinde dich mit seinem Herzen und schaue mit seinen Augen auf die Verstorbenen, wie er sie erblickt. Vergleiche dies mit deinem Blick aus deinem Herzen und werde gewahr wie der Engel gleichsam tiefer aus seiner Geistigkeit in die Menschenwelt eintaucht. Vertiefend kannst du dieses auch bei einem Engel in der Stadt oder der Landschaft an einem Strom der Verstorbenen fühlen.
 
Der Blick der Elementarwelt auf die Verstorbenen lässt sich ebenso mit deinem persönlichen Elementarwesen erfühlen.

Erspüre das Elementarwesen links neben dir, ich nehme es silbern wahr. Es lässt sich mit den Händen tasten. Verbinde dich mit seinem Herz und schaue mit dessen Augen auf die Verstorbenen. Vergleiche dieses mit dem Blick aus deinem Herzen und spüre wie auch das Elementarwesen aus seiner Lebendigkeit tief in die Menschenwelt eintaucht.

Vergleiche die Durchdringung der Christuskraft beim Blick auf die Toten von dir mit den Engeln, wie der Elementarwelt. Gewinne durch das Erleben deine eigene Tiefe zurück. Blicke erneut auf die Verstorbenen und erlebe nun das Wirken der Christuskraft in der Menschengeschwisterschaft. Wie die Toten lebendig werden im Geist, im Augenblick der Nacht.